Die Organe der beiden Genossenschaftsbanken stimmen der Verschmelzung der Volksbank Leonberg-Strohgäu eG mit der Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim eG mit überwältigender Mehrheit zu.
Am Freitag, 21. Juli 2023, fand die Generalversammlung der Raiffeisenbank in der Hagenschießhalle in Wimsheim statt. Die Mitglieder stimmten dem Vorhaben mit 98,3 % der Stimmen zu. Am Montagabend, 24. Juli 2023, haben dann die Vertreter der Volksbank Leonberg-Strohgäu in der Aula/Mensa des Gymnasiums Rutesheim den Beschluss für die Verschmelzung mit 100 % der Stimmen gefasst. Laut Satzung ist jeweils eine Dreiviertel-Mehrheit erforderlich. Wir bedanken uns herzlich für das große Vertrauen.
Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim kamen mit dem Wunsch auf die Volksbank Leonberg-Strohgäu zu, sich der Bank anzuschließen. Mit einer Bilanzsumme von 101 Mio. Euro und 2 Geschäftsstellen ist die Raiffeisenbank Wimsheim-Mönsheim eine der kleineren Genossenschaftsbanken in der Region. Die Größe einer Bank ist jedoch entscheidend dafür, welche Leistungen künftig angeboten werden können. Es sind zunehmend regulatorische Anforderungen zu erfüllen, die es kleinen Banken schwer macht, selbständig zu bleiben. Dabei ist es für Banken essenziell, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit als Universalbank zu sichern.
Durch den Zusammenschluss unter dem Dach der Volksbank Leonberg-Strohgäu entsteht ein Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von rund 1,9 Milliarden Euro und rund 220 Mitarbeitenden. Die beiden Aufsichtsratsgremien hatten am 5. Juni 2023 den Beschluss gefasst, die Fusion anzustreben. Das genossenschaftliche Selbstverständnis, sich zusammenzuschließen, wenn es gemeinsam besser geht, ist der wichtigste Grund für diesen Plan. Seit fast 175 Jahren hat dieses Selbstverständnis Relevanz, die Botschaft dahinter ist jedoch hochmodern.
Durch die Fusion profitieren unsere Kunden künftig vom KundenDialogCenter. Dort kann man telefonisch – täglich von 8:30 Uhr bis 18 Uhr – Bankgeschäfte erledigen. Auch können qualifizierte Beratungen im Private Banking in Anspruch genommen werden. Im Firmenkundengeschäft ist zum Beispiel die Gewährung von deutlich höheren Krediten möglich. Außerdem stehen künftig allen Kunden die Dienstleistungen der beiden Tochtergesellschaften zur Verfügung – das sind die Volksbank Versicherungsmakler GmbH und die Volksbank Haus- und Mietverwaltungen GmbH. Die beiden Geschäftsstellen in Wimsheim und Mönsheim bleiben erhalten.
Sie, liebe Mitglieder und Kunden, dürfen sicher sein: Unser Vorhaben ist gründlich durchdacht und die Vorteile wiegen schwer. Beide Banken stehen auf einem wirtschaftlich gesunden Fundament. Die Erweiterung des Geschäftsgebiets, das direkt angrenzt, bietet Potenzial für die vereinte Volksbank. Und auch das Kapital der Mitarbeitenden ist heute – in Zeiten des Fachkräftemangels - ein sehr wichtiger Aspekt. Diese profitieren, denn als größerer Arbeitgeber können wir vielfältige Entwicklungsperspektiven bieten.
Unser weiterer Zeitplan sieht so aus: Nach der notariellen Beurkundung des Verschmelzungsvertrags und der Eintragung ins Genossenschaftsregister erfolgt die Fusion rechtlich rückwirkend zum 1. Januar 2023. Die technische Zusammenführung ist für Mitte November vorgesehen.